Kataloniens mittelalterliche Dorfschönheiten: Die spanische Region Katalonien ist für so einiges bekannt: einerseits die wunderschöne Szenerie, die jener der italienischen Toskana gleicht, andererseits die eindrucksvolle Küste mit ihren steilen Felsen und dem endlos wirkenden Mittelmeer… und außerdem für ihre Vielzahl an charmanten Örtchen, die mit ihrer Geschichte begeistern.
Mittelalterliche Idylle
Dazu gehört zum Beispiel das kleine Dorf Pals. Mit seinen knapp 2500 Einwohnern wird es außerdem als eines der zehn schönsten Dörfer Kataloniens betitelt. Nach einem Besuch an einem frühherbstlich sonnigen Septembernachmittag, verstehe ich nun auch warum.
Zeitreise im katalanischen Dörfchen
Nach ein paar Schritten erreichen wir die Tore des Ortes und fühlen uns sofort um ein paar Epochen zurückversetzt. Wer auch nur nach einem Hauch Moderne Ausschau hält, sucht hier vergeblich. Das ganze Dorf steht – dank makelloser Restauration – noch in seiner mittelalterlichen Grundstruktur. Fast hört man noch das Klappern der Pferdehufe auf den holprigen Pflastersteinen der kleinen Gässchen. Dabei wandern die Gedanken in die Vergangenheit…Wie das Leben im Mittelalterdörfchen wohl früher aussah?
Weiter schlängeln wir uns am alten Steingemäuer entlang, an dem an vielen Stellen der Efeu malerisch in die Höhe rankt, und gelangen zum Wahrzeichen des Ortes. Majestätisch ragt der Torre de les Hores – ein hoher Turm im romanischen Stil – auf der Spitze des Hügels und prägt die Umrisse der Stadt. Anschließend bewegen wir uns weiter und gelangen zu einem kleinen Platz mit Aussichtsplattform von der aus man die wunderschöne Umgebung inklusive tiefblauem Meer bestaunen kann. An schönen und klaren Tagen reicht der Blick außerdem bis zu den Medes-Inseln.
Nachdem wir uns am Panoramaausblick satt gesehen haben – obwohl, geht das wirklich? – spazieren wir über die alten Steintreppen zurück zum Zentrum des Mittelalterdörfchens. Wer sich hier anschließend stärken möchte, hat eine nette Auswahl – schließlich hat Pals weniger als 3000 Einwohner. Von charmanten Cafés bis hin zu kleinen Restaurants… man muss hier definitiv nicht hungern!
Nach dieser ersten kleinen Zeitreise zurück ins Mittelalter steht eines fest: wir sind auf jeden Fall gespannt, was uns die restlichen neun Dörfer zu bieten haben!