Am 1. Juli feierte die neue Dokumentation über den Ausnahmekünstler Salvador Dalí und sein Leben in Portlligat im Sala Art i Joia in Cadaqués Premiere. Der Film wurde von der Dalí Stiftung produziert. Regie führte David Pujol.
Dalí – Genie oder Verrückter?
Über Salvador Dalí kann man sagen was man will, ob Genie oder Wahnsinniger, der extrovertierte Künstler hatte auf jeden Fall Talent. Er liebte es sich selbst zu inszenieren, zu provozieren und sich selbst in den Mittelpunkt der Welt zu stellen. Seine Werke sind nicht nur in Europa bekannt, auch in den USA erlangte er großen Ruhm. Schon 1936, mit nur 32 Jahren, zierte er das Time Magazine Cover. Die meisten seiner Werke entstanden im einzigen Atelier in seinem Wohnhaus in der kleinen Fischerbucht Portlligat bei Cadaqués. Dalí baute das Haus aus mehreren Fischerhütten zusammen. Heute dient es als Museum und gibt einen tollen Einblick in das Leben des Malers.

Eier am Dach
In dem Sammelsurium an absurden Objekten findet man so zum Beispiel einen lebensgroßen, ausgestopften Eisbären oder ausgestopfte Schwäne und noch allerhand anderer skurriler Dekorationsobjekte. Am Dach des Hauses befinden sich die berühmten, riesigen weißen Eier, die man auch am Dalí Museum in Figueres erkennen kann. Die Eier gehören zu Dalís häufig benutzten Lieblingssymbolen in seinen Werken. Von der Terrasse hat man einen wunderschönen Ausblick auf Portlligat und die hügelige Umgebung. Abseits der außergewöhnlichen Dekoration erhält man als Museumsbesucher aber auch intime Einblicke in das private Leben Dalís, in sein Schlafzimmer und sogar Badezimmer.
„La vida secreta de Portlligat. La casa de Salvador Dalí“
Auch Pujols Dokumentation „La vida secreta de Portlligat. La casa de Salvador Dalí“ macht sich diese privaten Momente zum Thema. Der Film wirft ein neues Licht auf die innige Beziehung zwischen der Landschaft um Cadaqués, Portlligat und natürlich des Cap de Creus und Dalí selbst. Ebenfalls behandelt wird die Beziehung zu Dalís Vater und Schwester. Regisseur David Pujol meint über sein Werk: „Ich wollte Dalí in seinem Atelier zeigen. Der Maler in seinem sanctum sanctorum. Den Mann in seiner natürlichen Umgebung. Und Gala. (…) Ich wollte das ständige Hin und Her zwischen Alltag und Exil, Innerem und Äußerem, Intimität und Extrovertiertheit einfangen.“
- Nicht nur der Innenbereich des Dalí Hauses beeindruckt. Auch die Terrasse wurde wunderschön konstruiert und liebevoll dekoriert.
- Gegenüber des Dalí-Haus-Museums fällt mir dieses charmante alte Fischerhaus auf. Hier würd ich am liebsten gleich einziehen.
- Im Eingangsbereich des Hauses fällt als Erstes der mächtige, ausgestopfte Eisbär auf. Dekoriert wurde dieser von Dalí selbst, natürlich ganz in seinem Stil mit allerhand an skurrilen Dingen.
- Mit zunehmendem Alter beschlossen Gala und Dalí in separaten Betten zu schlafen.
- Dalí hat bei der Konstruktion des Hauses stets auf tolle Ausblicke auf die Bucht geachtet.
- Die Besucher des Museums werden gebeten, Taschen und Rucksäcke hier abzugeben. Ich frage mich, wer wohl in dem süßen Häuschen gegenüber von Dalís Wohnhaus lebt…
- Auch von der Terrasse hat man einen guten Blick auf die kleine Fischerbucht.