Start Ausflüge Nationalpark Aigüestortes in den Pyrenäen

Nationalpark Aigüestortes in den Pyrenäen

1

Mit Jeep-Taxen hinauf zum Nationalpark Aigüestortes.

Ab 8.00 Uhr starten in dem kleinen Bergdorf Boí (Alta Ribagorça) die Jeep-Taxis hinauf zum Nationalpark Aigüestortes. Wir sind früh genug aufgebrochen und fahren in einem der ersten Defender mit. Die schmale Straße ist für öffentlichen Verkehr gesperrt. Vorbei geht es an Flussläufen, See und Wasserfall, durch üppig grüne Wälder mit Schwarzkiefern, Edeltannen, Waldkiefern, Birken und Buchen hinauf in ein faszinierendes Naturparadies.

Der 1955 eingerichtete Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici hat eine Fläche von 10.230 Hektar und bildet ein eigenes Ökosystem im Hochgebirge der Pyrenäen mit circa 200 Seen, eindrucksvollen Felsenklippen wie Els Encantats und den charakteristischen Mäandern (katalanisch: Aigüestortes = gewundene Wasser). Der größte Teil des Parks liegt in über 1.000 Metern Höhe – einige der umliegenden Gipfel sind selbst bis über 3.000 Meter hoch. Hier lebt noch der seltene Bartgeier. Wenn man Glück hat, zieht der große Greifvogel gerade majestätische Kreise hoch oben in der Luft.

Sant Nicolau

See in den PyrenäenDie Fahrt mit dem Jeep endet dort, wo die Ebene des Aigüestortes beginnt: Durch das Tal des Sant Nicolau mit seinen Wiesen und Mäandern führt ein breit angelegter, langsam ansteigender Wanderweg hinauf zum Estany Llong. Die Tour dauert etwa 1,5 Stunden und ist auch für ungeübte Wanderer mit trittsicheren Bergschuhen geeignet.

Die grünen Almwiesen des Hochgebirgstals bezaubern. Man läuft wie auf einem dicken Luxusteppich begleitet vom Rauschen und Plätschern des Gebirgsbachs Sant Nicolau. Dem Wasser zum Opfer gefallene Tannen und Wurzeln sind malerische Motive für Landschaftsfotografen.

Große Felsbrocken am Ufer laden ein zum Verweilen und Picknicken. So sind viele Familien auch eigens zu diesem Zweck hier hinauf gekommen und genießen den Tag im Schatten der alten Tannen am Rand der sprudelnden Wasser.

Picknick am See

Wir wandern bis hinauf zum See. Dort ist vor uns schon eine größere Wandertruppe angelandet, auch eine Herde Bergkühe nutzt die Gunst der Stunde zu einer Abkühlung im kalten Bergsee. Wir versenken unsere Trinkflaschen zum Kühlen im Wasser und packen das Picknick aus. Eine Siesta im Schatten der Bäume mit den Füßen im See ist jetzt genau das Richtige, um anschließend den Rückmarsch zu meistern. Wer gut trainiert ist, kann natürlich von hier aus auch weiter hinauf kraxeln und die umliegenden Gipfel erkunden. Diese Kondition bringen heute nur wenige auf. Die meisten genießen wie wir relaxt die pittoreske Landschaft und wandern irgendwann entspannt zurück zum Informationspunkt am Ende des Tals des Sant Nicolau. Hier geht es per Taxitransfer dann zurück nach Boí. Der Parque Nacional de Aigüestortes bezaubert mit seiner üppigen Vegetation und seiner ausgesprochen schönen Landschaft. Eine paradiesische Welt, die auch im Sommer dank der vielen gewundenen Wasser blühende Landschaften bietet und traumhafte Fotomotive liefert. Unbedingt empfehlenswert!

1 Kommentar

  1. Hallo Ihr „Macher“,

    diese Gegend ist wunderschön wir waren auch schon da. Gut das ihr diese Gegend auch anderen vorstellt.
    So können noch andere „Spanienliebhaber“ schöne und neue Ecken kennenlernen und beim Besuch bereisen.

    Weiter so und eine schöne Adventszeit.

    Steffen und Hanne

Leave a ReplyCancel reply

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Exit mobile version