Zwischen Olot u. Vic
Wildwestflair in Katalonien: grüne Hügel, bizarre Felsen, gigantische Hochplateaus, wilde Wasser, kühle Eichenwälder, blühende Bergwiesen, Einsamkeit, Stille, spektakuläre Aussichten, grasende Kühe, pittoreske Dörfer und majestätische Adler – das alles findet man eine Autostunde vom Meer entfernt zwischen Olot und Vic.
Wir verlassen in Olot die Autoschnellstraße aus Richtung Figueres und folgen der Fernausschilderung Santa Coloma de Farners quer durch die Stadt. Unser Ziel ist Rupit und die bizarre Landschaft der Collsacabra. Hinter Olot beim Dörfchen Sant Esteve d’en Bas zweigen wir rechts zum Coll d’Uria ab. In Serpentinen schlängelt sich die C153 hoch in die Berge. Die Luft wird angenehm kühler. Impressionistisch bricht das Licht das üppige Grün der Eichenwälder. Am Straßenrand sammelt eine alte Frau Walderdbeeren.
Santurari de la Salut
Wir stoppen an der nächsten Abzweigung und suchen uns auch eine Hand voll dieser leckeren Erfrischung bevor wir zur „Santurari de la Salut“ hinauf fahren. Hier spendet die Quelle „La Font de la Salut“ kühles Nass. In der Kapelle wacht die „Mare de Déu“. Nebenan im Restaurant kaufen wir ein großes Glas Honig der Region und trinken einen Kaffee auf der Terrasse. Den fantastischen Ausblick ins Tal gibt es gratis dazu – leider noch etwas verschleiert vom morgendlichen Nebel. Weiter geht es über „el Zig-Zag“ bis zum „Coll de Condreu“. Hier machen wir einen kurzen Abstecher nach „el Far“ und der „Mare de Déu del Far“.
Wasserfall „Salt de Sallent“
Am Nachmittag wollen wir unseren Ausflug zu Fuß fortsetzen. Ziel ist der grandiose Wasserfall „Salt de Sallent“ etwa 1-1,5 Stunden vom Dorf entfernt.
Die Wanderung beginnt am Dorfplatz und verläuft bald im Schatten der Bäume in der Nähe des Wildwasserbachs, der sich später zum eindrucksvollen Naturspektakel „Salt de Sallent“ formieren wird. An einer Bergquelle auf halber Strecke kühlen wir unsere heißen Fußsohlen. Dann geht es weiter bis zum Felsplateau. Hier stürzt brausend das Wasser 100 Meter in die Tiefe. Ein Stück das Plateau hinauf kommt man zu einem Mirador. Hier hat man den perfekten Blick auf das Schauspiel aus Wasser und Fels. Wir rasten unter einer verkrüppelten Pinie auf einem runden Felsblock und atmen den würzigen Duft der blühenden Bergwiesen. Einen besseren Platz für ein Picknick mit Aussicht gibt es wohl kaum. Wieder kreist ein Adler über uns am Himmel. Wir folgen seinem Flug mit Blicken und rüsten uns langsam für den Rückweg zum Dorf. Am Horizont kommen Regenwolken auf. Wir sputen uns, und gelangen noch vor dem Gewitter zum Auto zurück. Kaum losgefahren, öffnet der Himmel die Schleusen. So verschieben wir den Stadtbummel durch das etwa 20 Kilometer entfernte Städtchen Vic auf einen anderen Tag.
Tipp: Für diesen Ausflug sind gutes Schuhwerk, ein Picknick, Fernglas, Handy und Fotoapparat unabdingbar. www.osonaturisme.cat
was wäre ein Urlaub in Catalunya ohne Eure Insider-Tips??? Die tollen Tipps sind super beschrieben und machen immer Lust auf mehr. So wird ein Urlaub nie lamgweilig….
Macht weiter so……
Ganz viele Grüße und eine schöne besinnliche Adventszeit
Sonja