Breite Sandstrände und türkisfarbenes Meer, kleine Buchten umgeben von steilen Felswänden, malerische Segelboote und Pinien über Pinien… Für die meisten der Inbegriff Kataloniens. Leicht wird vergessen, dass auch das Landesinnere der spanischen Region seine Schätze birgt. Einer davon: die charmante Kleinstadt Vic.
Vic – in der Comarca Osona
Etwa 70 km nördlich Barcelonas liegt die 40.000-Einwohner Stadt umgeben von der schönen Natur der Comarca Osana. Schon beim Reinspazieren könnte Vic nicht malerischer wirken. Außerhalb der Stadtmauern, umgeben von Bäumen, befindet sich die steinalte Steinbrücke (ja, das war Absicht) Pont de Queralt. Wenn etwas aus dem 11. Jahrhundert stammt und so gut erhalten ist, dann muss es auch beeindruckend sein. Bis zum Jahre 1274 war der einzige Weg von Barcelona in die Stadt über die romanische Bogenbrücke – danach ließ der damalige König die alte Straße umleiten und die Neue führte durch das Malloles-Tor. Benannt nach einer Familie von Grafen, die im Inneren der Stadt lebte, zierte das romanische Schmuckstück außerdem ab 1954 die 5-Peseta-Münzen Spaniens.
Das Stadtzentrum von Vic
Weiter begeben wir uns nun in Richtung Stadtzentrum, vorbei an der barocken Església dels Dolors, und gelangen so zur wunderschönen Kathedrale von Vic. Zusammen mit der Pont de Queralt bildet der Glockenturm der Kathedrale de Sant Pere das wichtigste Wahrzeichen der Stadt – nicht ohne Grund, denn der romanische Torre ist tatsächlich der höchste seiner Art in ganz Katalonien. Neben dem Glockenturm stammen auch noch die Krypta und die Überreste der Kirche Santa Maria aus der Romanik, der Rest ist eine Mischung aus Gotik und Neoklassik. Gleich gegenüber des Kirchplatzes befindet sich das berühmte Episcopal Museum, das 1891 eröffnet wurde. Der moderne Touch des Gebäudes täuscht aber definitiv, denn im Inneren befindet sich eine der größten und beeindruckendsten Sammlungen mittelalterlicher Kunst Europas.
Römischer Tempel in Vic
Ein paar Meter weiter wartet bereits die nächste historische Attraktion auf uns: der imposante römische Tempel. Er ist das einzige Bauwerk, das noch aus der römischen Zeit – als Vic unter dem Namen Auso bekannt war – stammt. Heute finden hier noch regelmäßig Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen statt.
Plaça Major – Marktplatz
Durch bunte Gassen im spanischen Stil, spazieren wir weiter zum weitläufigen Plaça Major – dem Hauptplatz der Stadt. Die umliegenden Häuser stammen aus den verschiedensten Stilepochen. Besonders beeindruckend: der katalanische Jugendstil. Ein Rundgang über den Plaça Major fühlt sich ein wenig wie ein Schnelldurchlauf der verschiedenen Architekturstile an.
Arkadengänge
Auffallend ist außerdem, dass alle umliegenden Häuser am Platz Arkadengänge haben, was es wiederum dem rauen Wetter der Region zu verdanken gilt. Die Arkaden wurden damals so hoch gebaut, dass sich ein Reiter auf seinem Pferd mühelos unterstellen konnte – ziemlich clever, oder?
Kleinstädte wie Vic werden oft Unterschätzt
Das Landesinnere Kataloniens und vor allem Kleinstädte wie Vic werden – auch von mir – leicht unterschätzt.
Verborgene Orte
Dabei haben genau diese etwas verborgenen Orte eine Menge zu bieten: historisch Interessantes, Naturschätze vor der Haustüre und eine ordentliche Portion Kleinstadtcharme!
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