Hinein ins Abenteuer!

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Praktische Erfahrungen sammeln außerhalb der Uni und noch dazu in einem Land, für dessen Kultur und Mentalität ich mich schon seit langem begeistern kann: Dies waren grob zusammengefasst meine Erwartungen und Vorstellungen, als mich der Flieger von Deutschland aus an die spanische Costa Brava trug.

Meinen Koffer hatte ich gepackt, neben die Flip Flops und Bikinis hatte sich zugegebenermaßen auch der ein oder andere sorgenvolle Gedanke gequetscht, der aber schnell von dem Enthusiasmus und der Freude übermannt wurde, welche ich für die bevorstehende Zeit verspürte. Mein gewohntes Umfeld, meine Familie und Freunde würde ich von nun an für die nächsten 2 Monate hinter mir lassen und mich erwartungsvoll hineinstürzen in das, was mir als Praktikantin beim Costa Live Magazine bevorstehen würde.

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Klippe-Cap-de-Creus-Costa-Blanca

Dass sich diese Chance dann schon direkt nach den ersten Tagen unserer Ankunft als eine derart spannende und wertvolle Zeit entpuppen würde, hätte ich niemals erwartet. Immer noch bin ich überwältigt von den Menschen, die mich so freundlich aufgenommen haben, von der Sonne, die sich mannhaft ihren Weg durch die Wolken bahnt, um unser Gemüt zu erhellen, dem Meer, welches durch seine Weite meinen Horizont zu erweitern scheint und nicht zu vergessen die Umgebung, die mir eine Landschaft anbietet, welche nicht nur meine Gedanken zu hypnotisieren scheint, sondern mich auch immer mehr vertraut macht mit dem Land, welches ich für die nächsten zwei Monate „Mein Zuhause“ nennen darf.

Der erste Tag des Praktikums schien meinen bisherigen Eindruck noch zu verstärken, als wir uns aufmachten, die nördliche Costa Brava Kataloniens zu entdecken: Es verschlug uns nach Cadaqués, ein kleines Fischerdorf mit einer zur Meer geöffneten Bucht und nicht ohne Grund Wahlheimat des spanisch-katalanischen Künstlers Dalí.

Enge, belebte Gassen, voll mit sonnenanbetenden Menschen, Strände, übersät mich bunten Sonnenschirmen, eine sehenswerte Architektur. So, oder so ähnlich, war mein bisheriger Eindruck der Städte, die mir das Land bis heute präsentierte. Doch Cadaqués war anders: Umgeben von einem eindrucksvollem Naturpark, der sich „Cap de Creus“ nennt, drängelt sich ein wunderschöner Eindruck nach dem anderen in meine Gedanken.
Eine beengte Passstraße, welche uns den Weg in das Dorf bereitet und uns ein Stück weit auch in die französischen Ausläufe der Pyrenäen trägt. Alles scheint so eindrucksvoll und erschlagend zugleich: Die Weite der Natur, das strahlende Türkis der Buchten, die sich unterhalb der Klippen erstrecken, eine greifbar unberührte Natur, die sich meilenweit vor uns ausbreitete.

Möwe-Cap-de-Creus-Costa-Brava

„Amazed by the beauty of nature“ wie ich so gerne zu sagen pflege, aber dennoch bewaffnet mit Fotocamera und Notizblock, um das Erlebte festzuhalten: Von der landestypischen Vegetation, über meterhohe Steinwände, bis hin zu den Tiefen der strahlend blauen Buchten, wollten wir nach allem greifen, was uns vor die Linse geriet, um unsere Eindrücke dieses wunderschönen Naturschutzgebietes einzufangen.

Doch unser kleiner Roadtrip sollte noch weiter gehen und hielt an diesem ereignisreichen Tag noch mehr Überraschungen für uns bereit. Cadaqués erstreckte sich vor uns mit weißen Dächern, die mit der Sonne um die Wette strahlten, voll mit belebten Promenaden und kleinen Strandabschnitten, die den Touristen sowie Einheimischen in der Gesellschaft vieler kleiner Segelboote eine Abkühlung boten. Schnell wurde uns klar, dass die Zahl der Besucher nicht ohne Grund die Einwohnerzahl des 3.000 Seelendorfes in den Sommermonaten um mehr als das Zehnfache übersteigt und so vielen Besuchern eine unvergessliche Urlaubsreise bereitet.

Mit Eindrücken im Gepäck, die ich so schnell nicht vergessen würde und einem Lächeln auf dem Gesicht, führte uns die Heimreise ein zweites Mal durch die Berge, die mir ein Gefühl von Freiheit gaben und meine Gedanken erneut schweifen ließen. Ich war gespannt, was mich in der Zeit noch alles erwarten würde.

Tijana-Bucht-Cap-de-Creus

Tijana

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