Dass Surrealistengenie Dali bei der Wahl seines Wohnsitzes Geschmack beweisen würde, war uns schon vorher klar- dennoch übertrifft das verträumte Cadaquès unsere Erwartungen. Schwalbennestern ähnlich kleben die weißen Häuser an den abfallenden Hängen der Pyrenäen, in deren felsige Brandung sich unaufhörlich das Meer frisst.
Die Hauptstraße windet sich dicht an der Küste entlang und ist von blühenden Oleandern gesäumt, in der Luft hängt der Geruch von Salz und frisch gegrilltem Fisch.
Um die Mittagszeit sind die Bewohner vor der Hitze auf die schattigen Balkone geflohen, in die unzähligen, kleinen Strandbars trudeln nach und nach hungrige Leute, zur Abkühlung kann man ein paar Meter weiter die Wellen springen.
Cadaqués ist eine charmant betuchte Stadt, die nicht nur durch ihre Nähe zum Meer anziehend wirkt. Man lässt sich durch die Gassen treiben, bleibt in dem ein oder anderen Cafe hängen, geniesst Meeresfrüchte und eisgekühlten Sangria und lässt den Tag an sich vorbeiziehen. Es ist ein Ort, der zum Innehalten und Träumen einläd- kein Wunder, dass Dali hier Inspiration fand.