Das Haus von Dalí lohnt immer wieder einen Rundgang, allein schon wegen der spektakulären Aussicht – zu jeder Tageszeit in unterschiedliches Licht getaucht – und natürlich wegen der vielen verrückten kleinen Details, die es zu entdecken gilt – egal ob Dekoration, Foto oder Kunstwerk. Jetzt gibt es einen weiteren Grund für einen neuen Rundgang durch die Welt von Dalí und Gala: Der Bereich hinter dem Haus – der Olivenhain ist seit dieser Saison teilweise der Öffentlichkeit zugänglich. Hier beginnt nicht nur die Milchstraße, auf der Dalí mit seiner Muse kostümiert auf Stelzen wandelte, sondern da befindet sich auch sein Ei gekröntes, mit Heugabeln verziertes Gartenatelier. Unter dem Glasdach realisierte der Meister der Illusion Skulpturen und erdachte Performances.
Den charismatischen Surrealisten und seine Zeitgefährten erlebt man jetzt hier per Videoinstallation. Im August präsentierten Antoni Pitxot, Vizepräsident der Fundation Gala-Salvador Dalí und Lluís Peñuelas, Generalsekretär der Fundation, den neuen Museumspart der Presse. Kurz vor Sonnenuntergang, mit einem Glas Cava in der Hand beneidetet man ein wenig das berühmteste Paar des Empordà, das diesen wundervollen Platz für sich entdeckte und zu einem kleinen Paradies gestaltete. Schön das man diesem Feeling heute nachspüren kann.